Gut geschützt beim Wandern und Trailrunning

Profi-Tipps für guten Schutz beim Wandern und Trailrunning.

Viele lieben das Wandern und Trailrunning, Aber wie schütze ich mich?

Wer die wertvollste Zeit des Jahres mit Spaß und Action gestalten möchte, hat bestimmt schon einen Sporturlaub im Auge. Fakt ist, dass mit Wanderurlaub  oder dem Trailrunning und jedem neuen Abenteuer die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall steigt: beim Wandern umgeknickt oder beim Trailen ausgerutscht oder Klettern in Steilgelände abgestürzt. Dann braucht man schnell Hilfe und gute medizinische Versorgung.

Immer mal wieder liest man traurige Geschichten von Hobby-Sportlern, die durch Unfälle schwer verletzt, gelähmt oder sogar ums Leben gekommen sind. Darauf zu vertrauen, dass es immer nur die anderen trifft, ist sicher nicht die Lösung. Erst recht nicht, wenn man bereits ein paar Warnungen in Form von glimpflichen Ausrutschern oder Stürzen bekommen hat.

Auch wird die Höhenkrankheit oft unterschätzt, die ab 2.500 Meter relativ häufig auftritt. Vor allem bei schnellem Aufstieg und Überanstrengung. Der Körper hat nicht genügend Zeit, sich an den abnehmenden Luftdruck und damit niedrigeren Sauerstoffdruck  zu gewöhnen. Ab 3000 Meter Höhe beträgt der Sauerstoffgehalt schon 40 Prozent weniger als in Tallagen.

Die Patienten leiden dann an Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schwindel, Schwäche, Sehstörungen, Ohrensausen, Atemnot, Husten und/oder Benommenheit. Nicht selten sind psychische Störungen (wie Kritiklosigkeit, Überaktivität, vernunftwidriges Verhalten). Das kann sehr schnell zu einem schweren Bergunfall und/oder lebensbedrohlichen Zuständen führen! Bei den ersten Anzeichen von Höhenkrankheit gibt es nur einen Rat: sofort umkehren und absteigen.

Wer auf gesicherten Wegen bleibt und sich nicht überschätzt, hat ein geringeres Risiko für Muskelzerrungen, Muskelrisse sowie Gelenk- und Bandverletzungen. Schon eher kann eine wunde Ferse den Spaß verderben.

Deshalb sollte man rechtzeitig für eine Erweiterung seiner Krankenversicherung und einen guten Unfallschutz sorgen. Denn gesetzlichen Unfall-Schutz für Zuhause, Freizeit und Urlaub gibt es nicht. Gesetzlichen Schutz gibt es nur für Arbeitnehmer auf der Arbeit und auf dem Arbeitsweg sowie für Schüler in der Schule und auf dem Schulweg.


Krankenversicherung, Reisekrankenversicherung und Krankenrücktransport
Auch die eigene Krankenversicherung bietet für europäische Länder nur einen Grundschutz. Viele Leistungen, die man von zuhause gewöhnt ist, sind nicht abgedeckt. Je nach Urlaubsland gibt es medizinische Versorgung nur gegen Bares. Durch eine Reisekrankenversicherung, die es schon für wenige Euro gibt, kann man mit einem guten Gefühl in den Aktivurlaub starten. Man ist geschützt und muss nie wieder teure Behandlungskosten vorlegen. Evtl. ist eine Reiserücktransportversicherung zu überlegen, denn sie trägt auch Rettungs-und Bergungskosten.

Rettungshubschrauber und Notarzt

Versicherungen unterscheiden zwischen Rettung und Bergung
Die 4.000 ehren­amtlichen Einsatz­kräfte der bayrischen Bergwacht mussten letztes Jahr etwa 12.000 Mal ausrücken. Ein Bergwacht-Einsatz kostet schnell mehrere Tausend Euro. Allein für den Hubschrauber sind pro Flugminute zwischen 40 und 60 Euro fällig. Wer diese Kosten über­nimmt, ist nicht immer klar.

Gesetzliche oder private Kranken­versicherungen zahlen nur dann, wenn der Einsatz medizi­nisch notwendig ist. Das ist bei einer Bergung nicht immer der Fall. Liegt der Verdacht eines Unfalles vor, der sich hinterher nicht bestätigt, handelt es sich immer um Bergung.

 

Kurz zusammengefasst
1.) Bei einer Bergung im Inland zahlt lediglich die private Unfallversicherung. Im Ausland zahlt auch die private Unfallversicherung oder die Reisekrankenversicherung, wobei diese - je nach Tarif - öfter auch mal keine Bergungskosten übernimmt. Tarifbedingungen lesen!

2.) Bei einer Rettung zahlt im Inland die gesetzliche Krankenversicherung. Die Leistungen der privaten Krankenversicherungen unterscheiden sich von Tarif zu Tarif. Im Ausland zahlt die private Unfallversicherung und/ oder die Reisekrankenversicherung.

3.) Bei einer medizinischen Behandlung im Inland zahlt die gesetzliche Krankenversicherung und bei einer medizinischen Behandlung im Ausland in erster Linie die Reisekrankenversicherung, wobei Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung Ansprüche innerhalb Europas haben. Dabei werden aber in der Regel nicht alle Kosten abgedeckt.

 

BEISPIELE - Definition Rettung/Bergung

Verläuft sich ein Kind, das zusammen mit den Eltern in den Bergen unterwegs ist und die Eltern benachrichtigen die Bergwacht, so liegt ein Notfall vor. Wird das Kind unverletzt gefunden, liegt keine medizinische Notwendigkeit vor. Folglich bezahlt den Einsatz keine Krankenversicherung.

Ist das Kind gefallen und einen Abhang heruntergestürzt, werden Rettungs­wagen, Notarzt und Hubschrauber (je nach medizinischem Erfordernis) bezahlt.

Wird der Helikopter gerufen, weil das verunglückte Kind schnellstmöglich versorgt werden muss, zahlt ebenfalls die Krankenversicherung. Anders bei einer leichten Verletzung in unwegsamem Gelände. Kann der Krankenwagen nicht anfahren und der Helikopter muss alarmiert werden, gilt dies als "Bergung". Für diese Bergung kommt keine Krankenversicherung auf.

 

Wie kann man sich vor hohen Eigenkosten schützen?

Passender Schutz sorgt dafür, dass man keine Notbremsung hinlegt. Eben noch mitten im Leben und nun kann man für Monate nicht mehr arbeiten. Ein guter Unfallschutz erspart nicht nur finanzielle Sorgen sondern sorgt auch dafür, daß man wieder auf die Füsse kommt. Vorteil ist, dass sie bei Sport- und Freizeitunfällen leistet, unabhängig von anderen Versicherungen. Mit dem Geld aus der Unfallversicherung kann eine Haushaltshilfe beschäftigen oder auch einen behindertengerechten Umbau von Wohnung bezahlen. Weitere Leistungen sind kosmetische OPs, Zahnersatz, Krankenhaustagegeld, Sofortleistung, Genesungsgeld und eine Todesfallsumme für die Hinterbliebenen. Wählen kann man auch zwischen Rente und Einmalzahlung.

Trägt die Krankenkasse die Kosten nicht, so kann u.U. die Unfallversicherung einspringen. Gute, leistungsfähige Tarife erstatten Bergungskosten bis 10.000€. Wir empfehlen Unfallpolicen mit weltweiter Geltung, die die Kosten für Such- und Bergungs- und auch Rettungseinsätze übernehmen.

Die Unfallversicherungen dienen in erster Linie dazu, dauerhafte Gesundheitsschäden finanziell abzufedern. Aber Rettungs-und Bergungskosten werden durch die Unfallversicherung auch bei leichten Verletzungen anstandslos bezahlt.

 

 

GUT ZU WISSEN

Viele Policen schließen Sportarten mit erhöhtem Unfallrisiko wie Bergsteigen, Bergwandern oder Gleitschirmfliegen aus. Achte darauf, dass Deine Sportart versichert ist.

Es gibt übrigens neben den üblichen Versicherungen auch die Möglichkeit, bei verschiedenen anderen Anbietern ganz speziell auf Deine Bedürfnisse passende Versicherungen abzuschließen. Wir beraten Dich gern!

 

 

 


 

TIPP UNFALLVERSICHERUNG
Du hast eine Unfallversicherung? Manche Versicherer schliessen Bergsport als Risiko grundsätzlich aus. Manchmal werden auch bestimmte Höhenlimits genannt, die nicht überschritten werden dürfen – 2.000 oder 3.000 Meter etwa. Es gilt also, hier ganz genau hinzuschauen! Da die Bedingungen der einzelnen Versicherer ganz unterschiedlich sind, lässt sich hier kaum eine allgemeingültige Aussage treffen. Bitte frag bei Deinem Versicherer nach oder schau in die Versicherungsbedingungen.

Bist Du bei uns versichert, dann schützt Dich Deine Unfallversicherung schon einmal grundsätzlich bis zu 2.000 Höhenmeter. Für eine Erweiterung frag einfach bei uns nach.

 

 


Schutz im Ausland
Rettungs- und Behand­lungs­kosten in Deutschland sind durch die gesetzliche Kranken­versicherung abge­deckt. Im (auch europäischen) Ausland ist das meist nicht der Fall. Gesetzlich Krankenversicherte haben in 28 EU-Staaten Anspruch auf Kostenübernahme. Nur selten deckt die Erstattung der Krankenkassen dann die tatsächlichen Kosten. Rücktransporte nach Deutschland sind ganz ausgeschlossen. Sind Patienten privatversichert, so besteht oft Schutz im europäischen. Ob sie außer­halb Europas geschützt sind, ist von Police zu Police unterschiedlich.

Nicht alle Reisekrankenversicherungen bezahlen eine Suche, Bergung und Rettung, das ergab unsere neueste Stichprobe. Jedoch waren Policen mit guten Leistungen bereits für ca. 10€ zu haben.

Urlauber in Österreich müssen sich extra absichern, wenn sie die Kosten für den Helikoptereinsatz, im Schnitt rund 3.500 Euro, nicht tragen wollen. „Die Patienten erhalten von uns in jedem Fall eine Rechnung“, sagt Ralph Schüller von der ÖAMTC Flugrettung, die jährlich rund 2.000 Einsätze zu Alpin-Sportunfällen fliegt.

Auch in der Schweiz bleiben verunfallte Urlauber ohne private Versicherung schnell auf hohen Rettungskosten sitzen. Zwar zahlt im Schweizer Gesundheitssystem bei medizinischen Rettungseinsätzen die Krankenkasse. Allerdings nur bis zum Höchstsatz von 5.000 Schweizer Franken. Gerade bei Helikopterrettungen kann diese Erstattungsgrenze schnell überschritten werden. Möchte man einen Krankenrücktransport mit einem Ambulanzflugzeug absichern, so gibt es spezielle Zusatztarife.

 


Wandern in den Bergen & Trailrunning
Wer in den Bergen wandert, muss nicht um die halbe Welt reisen, um sich auf neue Pfade zu begeben und Alltragsstreß abzubauen. Step by step, hoch hinaus lässt sich die spektakuläre Bergwelt erobern. Egal, ob Du ein Gipfelstürmer bist, lieber Panaromawege erkundest oder Dich an Schotter abarbeitest, wichtig ist eine zweckmässige Ausrüstung. Je schwieriger das Gelände, je länger die Tour und je schwerer der Rucksack, desto stabiler müssen die Schuhe sein. Im Zweifelsfall lass Dich im Fachhandel beraten. Das zahlt sich immer aus, man wird weniger schnell müde und die Blasen sind definitiv auch nicht so zahlreich. Nur mit vollständiger Ausrüstung losgehen: Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ein Erste-Hilfe-Paket und das Handy nicht vergessen (Euro Notruf 112). Karte und GPS unterstützen die Orientierung.

Beim Trailrunning kannst Du die Umgebung immer neu entdecken. Meine bevorzugten Strecken liegen in der Eifel, weil ich dort zuhause bin. Aber es ist eine extreme Herausforderung für den Körper. Matschige Wege, abgebrochene Äste, laufen über Stock und Stein. Überall lauern Stolperfallen. Jeder Trail ist anders und stellt unterschiedliche Anforderungen an Dein Laufvermögen. Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur raten: Überfordere Dich nicht, trainiere langsam Deine Ausdauer. Bergauf immer bei leicht den Oberkörper vorbeugen, auf dem Vorfuß auftreten und die Arme bewusst mitnehmen. Gehen ist erlaubt, vor allem dann, wenn das Gelände zu steil wird. Mit der richtigen Gehtechnik ist man oft sogar schneller und sie bietet eine tolle Methode, um Energie zu sparen.

Eine sorgfältige Planung ist immer die Voraussetzung für eine sichere Tour. Denk daran, Bergwandern in alpinem Gelände ist Ausdauersport, eine Überforderung von Herz und Kreislauf vermeiden. Erst leichte, kurze Strecken aussuchen und dann schrittweise schwierigere und längere Touren. Gerade beim Klettersteig wollen viele zu schnell zu viel und es kommt zum Unfall. Gute Planung und Kontrolle ist deshalb wichtig.

Man ist an einem schönen Tag mit der Bahn auf die Höhe gefahren und wandert ins Tal zurück. In rund der Hälfte aller Fälle beginnt das Unglück mit einem Ausrutscher oder Stolperer, bei 17% spielt Verirren ein Rolle und bei jedem zehnten Vorfall ist es der Kreislauf, der nicht mitmacht. Auch wenn es nur bergab geht, wird so manche Konstitution und Kondition mit den ungewohnten Verhältnissen in der Höhe nicht fertig. Nicht ausreichende Kondition spielt bei jedem fünften Wanderunfall eine Rolle.

Weitere Tipps: Immer aktuelle Wettervorhersage für Tourengebiet einholen, Steinschlag beobachten (sich zum Fels ducken) und große Anstrengungen am Anfang vermeiden. Den Respekt vor der Tour nicht verlieren. Ein Drittel der Notrufe in den Alpen stammen von nicht verletzten Personen. Festhängen im Berg (Blockierung), Selbstüberschätzung und Überforderung sind hier die Gründe.

Notruf per Handy - ohne Netz-Empfang

Telefon ausschalten
Handy wieder einschalten (ohne SIM)
112 wählen

So kann man den Notruf starten, unabhängig von Betreiber und Vertrag

 

 

Hier gibt´s unsere Packliste für Euren Wanderrucksack

 

 

GUT ZU WISSEN
Wer eine Lebensversicherung (LV) oder Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) neu abschließen möchte, muss mountainbiken oder radeln in den Bergen  immer im Antrag angeben. Darunter ist keine Angabe erforderlich.

Hast Du eine bereits bestehende LV oder BU? Dann musst Du das Risiko nicht nachmelden und auch nichts unternehmen.

 

Kim Hahn | Leo Forsbeck beim bergwandern

Kim Hahn | Leo Forsbeck

Kim Hahn | Leo Forsbeck

 


Du brauchst mehr Infos? Du hast noch Fragen?

Du hast genug vom Versicherungs-Einerlei, von Vergleichsportalen, die Dich nicht beraten sondern nur verkaufen? Bist sauer, weil Du auf einem abgelehnten Schaden sitzen bleibst, weil Du falsch versichert bist und Dir die Beiträge hättest sparen können? Dann wechsele jetzt zu uns und spare auch bei den Prämien. Du wirst staunen, was möglich ist! Unser Wechselservice erledigt alle Formalitäten für Dich bei Deiner bisherigen Versicherung und sorgen für nahtlosen Versicherungsschutz.

Wir beraten wir Dich unabhängig, fair und vor allem individuell. Keine unnützen Sportversicherungen, sondern Absicherung, die auf Dein Risiko passt. Damit eine Verletzung im Ernstfall kein Schlag ins Kontor wird. Bei uns wird Beratungsqualität und Transparenz großgeschrieben. Wir unterstützen Dich bei Deinen Entscheidungen und sind persönlich für Dich da.

Unsere Leistungen sind für Dich 100% kostenlos und ohne jede Verpflichtung. Warum also warten? Informiere Dich unverbindlich und vereinbare jetzt Deinen Termin.

 


Gut geschützt beim Wandern und Trailrunning
  • Hilfreicher Artikel
  • Persönliche Risikobewertung
  • unabhängige Tarifempfehlungen
  • Lokales Unternehmen
4.8

Klaus Odel - Meine Bewertung

Bergwandern in alpinem Gelände

Bergsteigen und wandern in den Alpen gehören zu meinen liebsten Hobbys. Dank der Beratung durch Frau Hahn weiss ich nun, was ich an Versicherungen benötige, um bei einem Unfall versichert zu sein. Sie hat präzise mein Risiko anlalysiert und empfiehlt mir eine leistungsfähige Versicherung. Beruhigt mach ich mich jetzt auf die nächste Tour und empfehle Euch aus voller Überzeugung weiter!