Wenn Dein Bankberater neuerdings Versicherungen verkauft

 

Wenn Dir Dein Bankberater plötzlich Versicherungen anbietet....

.. dann solltest Du hellhörig werden.  Mit den wegfallenden Erträge aus Zinsen müssen die Banken neue Einnahmequellen erschliessen. Die Chefetage bestimmt jetzt, was die Bankkunden kaufen sollen.  Gerade die Banken und Sparkassen sind eng mit anderen Versicherungs-Gesellschaften verflochten. Bisher waren es die Kreditversicherungen die Berater verkaufen mussten, jetzt sind Versicherungen dran.

Bankberater werden inzwischen angehalten, die Konten Ihrer Kunden auf Versicherungsabbuchungen zu untersuchen. Noch keine Rentenversicherung? Der Kunde bekommt einen Vermerk in die digitale Akte und eine Beratung zur Rentenversicherung beim nächsten Besuch. Manchmal gibt es ein Bankprodukt auch nur in Kombination mit einer Versicherung (Darlehn plus Lebensyversicherung).  Jedes Quartal geben die Chefs Verkaufsziele für eine anderes Versicherungprodukt heraus - natürlich nur vom Kooperationspartner der Bank und der Berater muss spuren. Kein Wunder, daß die Produktionsergebnisse der Banken und Sparkassen stetig stetig steigen.

 

Was man dazu wissen muß
Kritisiert wird von Experten die mangelnde Aus- und Fortbildung der Banker. Den Banken und Sparkassen ist es viel zu aufwendig, Ihre Mitarbeiter permanent aus- und weiterzubilden. Tatsächlich verlangt das aber die
Versicherungsvertriebs-Richtlinie.  Banken und Sparkassen finden Lücken, diese Bestimmung zu umgehen. Dazu kommt, daß z.B. bei den Sparkassen natürlich nur Produkte direkten Vertriebspartner verkauft werden. Es spielt keine Rolle, ob  bessere Produkte oder Tarife  auf dem Versicherungs-Markt sind oder ob das dem Kunden nützt. Das ist nicht nur teuer für den Kunden, weil der Berater keine Alternative anbieten kann, möglicherweise ist es auch die völlig falsche Versicherung.

Der Kunde vertraut der Bank, sie ist so harmlos wie ein Fix- und Foxi-Heftchen. Ganz gleich, ob der Berater fachlich eine Null ist. Bankberater unterliegen dem Abschlußsoll, den sie erfüllen müssen und das mit allen Mitteln. Sie wechseln häufig den Platz und nach einem halben Jahr hat der Kunde sowieso einen neuen Ansprechpartner bei der Bank. Anders als beim Versicherungsmakler muss sich der Kunde auch im Fall eines Schaden selbst um die Meldung und die Schadensabwicklung selbst kümmern.

Der Banker ist quasi die Versicherungsagentur in der Bank. Er ist weisungsgebunden und arbeitet im Auftrag einer Versicherungsgesellschaft. Er ist der Gesellschaft verpflichtet und er steht vertragsrechtlich auf der Seite der Versicherung. Bankberater müssen nur Mindeststanddards bezüglich der Produktinformation erfüllen.

Sie verkaufen Dir, was die Chefetage will, was Du brauchst ist zweitrangig. Irgendwie erinnert das Ganze stark an den Wertpapierskandal mit hochriskanten Anlagen in den vergangenen Jahren. Da wurde den Kunden auch das verkauft, was sie weder wollten noch brauchten. Samt Aussicht auf Totalverlust.

 

Das Bankgespräch - Fehlberatung inclusive
"Oh, Sie bekommen einen Job im öffentlichen Dienst? Da gratulieren ich Ihnen aber! Dann brauchen Sie sicherlich jetzt auch eine ordentliche private Krankenversicherung und eine Privathaftpflicht?" bekommt der Bankkunde zu hören. Der Kunde wehrt ab und sagt, er habe bereits alles in trockrnen Tüchern. "Was, sie brauchen keine Haftpflicht sondern eine Diensthaftpflicht? Kenn ich nicht, noch nie davon gehört! Das braucht kein Mensch, mit einer normalen Haftpflicht sind sie gut bedient."

So kommen Falschberatungen zustande! Wer eine private Haftpflicht gemäß Rat des Bankers abschließt, sieht sich auf der sicheren Seite. Das erweist sich jedoch schnell als Riesen-Irrtum.

Hintergrund zum obigen Thema:  Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst haften bei grober Fahrlässigkeit persönlich für die von Ihnen ver­schuldeten Personen-, Sach- oder Vermögens­schäden haften. Die Haftung ist unbegrenzt, alle Schäden müssen im Haftpflichtfall aus dem Privatvermögen beglichen werden, wenn keine entsprechende Diensthafttpflichtversicherung den Schaden abdeckt.

Kein Mensch ist vor Fehlern gefeit und schon ein kleineres Versehen kann Dich im un­günstigen Fall finanziell ruinieren. Und der Bankberater weiss nicht, daß der Lehrer, die Krankenschwester, der Soldat, der Polizist, der hauptamtliche Feuerwehrmann, der Richter oder der Gemeindearbeiter solche eine Versicherung haben muss? Das die Privathaftpflicht keinesfalls den Schaden übernimmt, wenn die Krankenschwester dem Patienten versehentlich ein falsches Medikament gibt? Der Lehrer abgelenkt ist, während ein Schüler verunglückt? Wenn ein Feuerwehrmann bei einem Löscheinsatz einen Unbeteiligten verletzt? Gerade weil Personenschäden hier oft sehr hoch, sind die Deckungssumen auch viel höher als bei der Privathaftpflicht. Es kommt vor, daß Deckungssummen zwischen 10 und 30 Millionen Euro festgelegt werden, damit der Lehrer während der Klassenfahrt gut abgesichert ist.

 

Die Doppelversicherung - machts ja nichts
Anderes Gespäch, daß tatsächlich diese Woche so stattfand:
Frau XY haben Sie eigentlich noch ein Haus?" Nein, wieso? Seit Jahren immer noch das gleiche." Sie haben aber da zwei Wohngebäudeversicherungen, eine von der P-Versicherung, die wir vor 2 Jahren  hier einmal abgeschlossen haben und noch eine...." Nein, meine Wohngebäudeversicherung habe ich, seitdem ich das Haus vor 12 Jahren gekauft. habe." "Na, dann kündigen wir eben mal schnell Ihre A-Versicherung."

Das ist fachlich falsch! Es ist nicht möglich ist, denn die ältere Versicherung hat Bestandsrechte. Hier hat der Berater in´s Klo gegriffen. Denn die Kundin kann verlangen, daß die Versicherung, die er ihr  in Unkenntnis aufgeschwatzt hat, rückwirkend aufgehoben wird. Der Bänker ist seine Provisonen der vergangenen 2 Jahre los und deshalb möchte er natürlich die Kundin dazu bewegen, die ältere Versicherung zu kündigen.

Fazit: Der Bankberater hat der Kundin eine zweite Versicherung verkauft, obwohl bereits eine Absicherung des Wohngebäudes bestand. Die Kundin hat seit 2 Jahren doppelte Beiträge für identische Versicherungen geleistet, ohne dass es ihr einen Vorteil bringt.

 

Das doppelte Riesterchen - doppelt hält besser
Gedächnisprotokoll eines Bankgespräch, das vor kurzem so stattfand:

Kundin kommt mit einem Riestervertrag, den sie gern kündigen möchte. Sie erzählt von einer weiteren Rentenversicherungdie sie demnächst optimieren möchte. Ebenfalls einmal bei ihrem Bankberater abgeschlossen. Trotz eingehender Beratung, daß sie im Falle einer Kündigung Geld verliert, wurde der Vertrag gekündigt. Einen Monat später erreichte uns ein Anruf der Kundin, sie bekäme immer noch Post von der Riesterrente. Ob wir das einmal überprüfen könnten.

Fazit: Der Bankberater hatte der Kundin nicht eine Riester- und eine Rentenversicherung verkauft, sondern 2! Riesterrenten-Verträge.  So etwas macht einen sprachlos!

 

Ohne Versicherungspaket kein Darlehn - Mehrfach-Geschäft
Weil die Banken und Sparkassen meist nur mit einem einzigen Versicherer zusammenarbeiten, bleibt den Kunden keine Wahl der Tarife. Der fehlende Wettbewerb führt zu hohen Prämien und mageren Leistungen.  Leichte Beute sind junge und ältere Menschen. Sei misstrauisch, wenn Du folgende Sätze hörst:

"Das Versicherungspaket gehört zum Kredit dazu." "Wir geben Ihnen gern den Kredit. Aber die Absicherung, die wir gerne hätten, sind Ihr Leben und Ihre Arbeitskraft. Um das zu sichern, müssen Sie vorher dieses Versicherungspaket abschließen." Mit Abschluß wird der Kunde zu einer Art "versicherten Person" ohne es zu wissen. Viele seiner Rechte hat er damit an die Bank abgetreten. So kann der Kunde den Vertrag mit der Versicherung weder ändern noch kündigen, solange die Bank nicht zustimmt. Wenn man die Argumentation der Banken hört, so stimmt das natürlich alles nicht: Den Kredit hätte der Kunden auch so bekommen..... Warum begeben sich Banken und Sparkassen in diesen Sumpf? Weil sie den Kunden täuschen können. Eine obligatorische Versicherung müssten sie im Effektivzins ausweisen. Das würde der Kunde allerdings sofort merken. Also wird das Versicherungspaket als "freiwillig" deklariert. Daß er durch diesen Trick viel höhere Zinsen zahlt, durchschaut der Kunde leider nicht.

 

Fehlende Aus- und Fortbildung - mangelnde Sachkenntnis, unnütze Policen
Versicherungsmakler und -berater ärgern sich zunehmend über das Grasen der Banken in fachfremden Gefilden. Kritisiert wird die fehlende Bereitschaft die Mitarbeiter im fachfremden Metier aus- und fortzubilden. Das Angebot an überteuerten Produkte, unnötigen  oder falsch ausgesuchten Policen schädigt unseren Ruf. Wir sind solide arbeitende, unabhängige Versicherungs-Experten, für die Wünsche und die Kundenbedürfnisse an erster Stelle stehen. Die für ihre Kunden aus dem riesigen Pool von Versicherungen und Tarifen Versicherungsvergleiche erstellen und das Leistungsspektrum des Produkts bis ins Detail erläutern. Wir verkaufen kein Produkt nach Preis sondern, ob der Kunde es braucht und ob es zu ihm passt.

 

Solltest Du nicht gerade ein Darlehn oder einen anderen Dispo benötigen, so mach einen Riesenbogen um Deinen Banker und gib Deinen Versicherungsangelegenheit an einen echten Experten!

 

 

 

Wenn Dein Bankberater neuerdings Versicherungen verkauft
  • Information
  • Unabhängige Beratung
  • Alternativen
  • Ordner-Service
4.8

Meine Erfahrung

Wenn Dein Bankberater neuerdings Versicherungen verkauft
Ich bin leider unwissend in Hände meines Beraters gefallen. Kein Kredit ohne Versicherungspaket. Sehen sie, sie sind schon älter, da brauchen wir mehr Sicherheiten. Ein Vermögensberater wurde zwischengeschaltet (was verdienen beide wohl da dran???). Der erledigte alles bis zur Kreditvergabe.  Lediglich zur Kreditunterzeichnung mussten wir in die Bank. Ich hab das mal gegengerechnet und bin umgefallen, was wir für Geld verloren haben. Meine Versicherungsangelegenheiten erledigt jetzt die Firma Forsbeck. Zuverlässig und unabhängig. Darauf kann ich mich verlassen.