Mit dem Wechsel der Kfz-Versicherung können Autofahrer oft viel Geld sparen. Eines solltest Du aber auf jeden Fall beachten - bevor Du  überstürzt kündigst. Kündigen sollten Versicherungnehmer ihren alten Vertrag erst, wenn sie die Zusage für eine neue Police haben. Sonst steht man im schlimmsten Fall ohne den benötigten Versicherungsschutz da.

Hintergrund: Versicherer sind nur dazu verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung mit gesetzlichen Mindestversicherungssummen anzubieten. Bei Sachschäden sei dieser Betrag mit 1,12 Millionen Euro aber viel zu niedrig, erklärt der Bund der Versicherten (BdV). Er rät bei der Kfz-Haftpflicht zu einer Deckungssumme von mindestens 100 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

Was viele auch nicht wissen: Die Suche nach einer Kaskoversicherung kann ein reinfall werden. Denn die Versicherer können einen Vertrag ablehnen oder bekommen diesen nur unter hohen Selbstbeteiligungen. Die Policierungspolitik unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Manche Versicherer lehnen Neu-Anträge bei ein oder zwei Vorschäden in den letzten Jahren ab, andere nicht. Es lohnt sich deshalb immer, bei mehreren Versicherern gleichzeitig anzufragen, ob man einen Versicherungsvertrag abschließen kann oder man beauftragt gleich einen Makler, der alles erledigt.

Bei vielen Kfz-Policen ist das Versicherungsjahr mit dem Kalenderjahr identisch. Stichtag für die Kündigung ist in diesen Fällen der 30. November.