Hund und Katze streifen gern durch den Garten und kauen gelegentlich Grashalme zur Verdauungsförderung. Der Leiter der Zentrale der Tierschutzorganisation "TASSO" Philip McCreight rät, dass man sich nicht darauf verlassen sollte, dass Hunde oder Katzen von sich aus keine Pflanzen fressen. Besonders Jungtiere mit großem Spieltrieb und noch größerer Neugier neigen dazu, unvorsichtig zu sein und an Pflanzen zu knabbern.

Hunde kommen auf die verrücktesten Ideen, sie wollen spielen und sie wollen ihre Welt erkunden – genau wie wir. Da sie dazu aber keine Hände benutzen können, verwenden sie neben ihrer Nase vor allem ihre Zähne und Zunge. Gerade Welpen nehmen viele Dinge in ihr Maul, tragen sie herum, knabbern daran und schlucken auch Teile davon herunter.

Schon beim Spielen im Garten beißen sie manchmal aus lauter Übermut in eine Pflanze oder graben im Komposthaufen herum. Gelangen dabei giftige Gewächse in Maul oder Magen, muss sofort gehandelt werden." Wenn es dann doch einmal passiert ist oder Du nicht sicher bist, ob Dein Liebling etwas gefressen hat, bring ihn/sie sofort zum Tierarzt. Nicht präventiv abwarten, ob sich Symptome zeigen. Bei Nervengiften kann es dann schon zu spät sein.

Laut Tasso sind Vergiftungen durch Buchsbaum, und lilienartige Gewächse bei Katzen am häufigsten. Auf diese solltest Du nach Möglichkeit im Garten verzichten. Stell Deiner vierbeinigen Samtpfote am besten Katzengras und Katzenminze bereit, damit sie daran knabbert. Für den Garten eignen sich gut ungiftige Pflanzen – zum Beispiel Lavendel, Baldrian, Ringelblume, Kamelie, Kornblume oder Kapuzinerkresse.

Keine Angst vor Tierarztkosten muss man mit Tierkranken- oder OP-Versicherung haben. Die übernimmt alle Kosten, selbst wenn eine längere Behandlung in der Klinik notwendig ist.